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Dieses Thema hat 14 Antworten
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 Bauteile mechanisch
baer Offline

Anfänger

Beiträge: 5

24.03.2003 09:37
Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Leute,

es ist ja schon hinlänglich bekannt: Das Nachtropfproblem. Jetzt habe ich aber schon alles ausprobiert, leider ohne Erfolg. Es tropft nicht nur, es läuft im Laufe einiger Tage praktisch gesamte Leitung ab der Pumpe leer. Ich habe eine Honda VFR 750 F RC 36. Die Pumpe ließ sich nur in Nähe der Batterie (also ziemlich weit oben) einbauen. Die Schläuch sind alle dicht, d. h. es kann keine Luft eindringen. Ich benutze Stihl Kettensägeöl (wenn jemand was braucht: Ich verkaufe gerne kleiner Mengen, da ich einen 5 Liter Kanister habe). Wenn es jetzt im Winter schon rausläuft (Öl zäh), wie wird es dann erst im Sommer?
Übrigens wird immer vergessen, dass nach Leerlaufen der Leitung -zig Pumpstöße nötig sind, bis überhaupt wieder Öl auf die Kette kommt. Wenn man also nicht vor jeder Fahrt von Hand vorpumpt, wird eine recht lange Zeit die Kette gar nicht mehr geschmiert...was sagt Ihr dazu?
Nun zu meinen erfolglosen Versuchen, das Tropfen abzustellen:

Ich habe das Endstück zusammengequetscht - tropft immer noch!
Dann habe ich das Conrad Rückschlagventil eingebaut - tropft immer noch!
Die Feder des Ventils aufgebogen - tropft immer noch!

Was kann ich denn noch tun? Muss ich mir wirklich die andere Pumpe kaufen? Kostet nochmal ein Schweinegeld...
Wäre denn wirklich sichergestellt, dass das Problem mit der neuen Pumpe behoben ist?

Wer kann mir noch einen hilfreichen Tipp geben?????

Gruß
BÄR

webmaster Offline

Elektronik-Guru


Beiträge: 218

24.03.2003 09:44
#2 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Bär!
Das klingt ja gar nicht gut!

Vorab noch ein paar Fragen:
Wo hast Du das Ventil eingebaut?
Wie dick ist die Leitung von der Pumpe zum Austritt?
Was benutzt Du als Endstück?
wie steht das Endstück (relativ zum Horizont / zur Kette)?

Und bitte nicht verzweifeln! Irgendwie kriegen wir das hin! Bisher hat's immer geklappt. An der Pumpe alleine kann's nicht liegen, wenn Du ein Rückschlagventil dran hast...

Stihl-Öl verwende ich auch, das kann's nicht sein. Und auch mit SK16 war's bei mir okay, weil niediger Einbau...

Endstück und Leitungsquerschnitt sind erst einmal wichtig! Die Schaltung ist okay? Kein Dauerpumpen wegen Kurzschluss oder so?

Gruss Steffen

Gut geschmiert ist halb gewonnen

baer Offline

Anfänger

Beiträge: 5

24.03.2003 11:35
#3 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Steffen,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Zu Deinen Fragen:

Das Ventil ist auf halber Strecke, in halber Höhe, zwischen Pumpe und Auslass eingebaut. Weiter "hinten" ist es bei meinem Aufbau schlecht, da dort die Leitungsführung aus Messingröhrchen aufgebaut ist. Ich habe die Feder übrigens soweit aufgebogen, dass man gerade noch so durchpusten kann. Ein weiteres aufbiegen erschien mir nicht sinnvoll, da die Pumpe ja auch nicht unendlich Druck aufbaut, oder?
Die Leitung selbst ist aus dem Blueline Schlauch von Conrad aufgebaut und entsprechenden Messingröhrchen. Hm, welche Stärke war das denn? Ich glaube, Aussendurchmesser sowas um die 4 mm. Mit dünneren Röhrchen wäre es wahrscheinlich besser...muss ich nochmal alle neu bauen?
Als Endstück benutze ich ein Messingröhrchen mit 2mm Aussendurchmesser, am Ende mit der Zange zusammengequetscht. Das Endstück ist leicht gebogen, um an die richtige Stelle des Kettenrades zu kommen. Zulauf zum Endstück und Endstück selbst verläuft die letzten cm vertikal, leicht schräg.
Schaltung ist übrigens 100% ok (bin gelernter Elektroniker)!

Gruß
BÄR


webmaster Offline

Elektronik-Guru


Beiträge: 218

24.03.2003 13:06
#4 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

hm,... da dauert die nächste Antwort schon etwas länger .

Denn Deiner Beschreibung nach unterscheiden sich unsere Einbauten nicht so stark. Die Pumpe schafft knapp 1,0 bar, was vollkommend ausreichend für die Förderung ist. Das heisst aber auch, dass die Feder nicht zu straff sitzen sollte. Ich halte "durchpustbar" für ein vernünftiges Maß. - Ist also auch okay.

BlueLine hat meines Wissens nach aussen 4 und innen 2mm, also genauso wie meine Schläuche. Das kann es nicht sein. Ich vermute ausserdem, dass es sinnvoller ist dickere Schläuche zu verwenden und erst ganz am Ende unter 1mm Öffnung zu haben. Denn eine dünne Leitung bedeutet mehr Druck! Man könnte also aus dem Gesamtsystem den Druck nehmen, wenn man nur das Ende stark verjüngt. - Aber das ist bisher nur Theorie. Muss ich erst ausprobieren...

Leicht waagerechter Ausgang ist auch okay. Stünde er senkrecht, wäre eine Sog-Wirkung vorhanden. Aber das ist ja nicht. ...

Jetzt wird guter Rat teuer! klingt alles vernünftig.

HALLO liebe FORUMSMITGLIEDER!
Weiss jemand, warum das bei Bär leckt?

Ich teste das zwischenzeitig mal mit der dicken Leitung,...
Gruss Steffen
Gut geschmiert ist halb gewonnen

Werner Offline

Brutzel-Knappe

Beiträge: 40

24.03.2003 13:07
#5 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo BÄR,

ist ja garnicht gut was Du da schreibst.

Imo muß irgendwo Luft ins System kommen, denn würde der Schlauch einfach nur leerlaufen, würde aus dem Tank Öl nachgezogen und dieser somit gefüllt bleiben.

Da Du schreibst, der Schlauch läuft ab der Pumpe leer, würde ich das Leck in der Gegend der Pumpe vermuten.

Ciao,
Werner

Mäx Offline

Brutzel-Knappe

Beiträge: 32

24.03.2003 16:58
#6 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Ja da muß ich Werner recht geben. Probier doch mal die sache vom tank abwärts bis Austrittsöffnug unter Druck zu setzen( Austitt verschließen und auf den Tank Drücken oder mit Kabelbinder ein schnüren)vieleicht siehst du wos leckt. Ach ja nur zum testen was flüssigeres benutzen.

webmaster Offline

Elektronik-Guru


Beiträge: 218

24.03.2003 17:00
#7 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

...und wenn's dann dicht und alles voll ist, am Ende eine Schlaufe legen! So bleibt eine evtl. wieder auftauchende Luftblase gefangen. Eine Entlüftung wäre doch,....

Grüssle Steffen
Gut geschmiert ist halb gewonnen

baer Offline

Anfänger

Beiträge: 5

01.04.2003 09:49
#8 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Leute,

habe vor einigen Tagen versucht, den Fehler zu finden. Dabei habe ich nochmals die Feder des Rückschlagventils gelängt und den darauf folgenden Schlauch mit einem Kabelbinder etwas zusammengequetscht zwecks weiterer Durchflusshinderung.
Dann pumpte ich von Hand die Schlauchleitung wieder voll, und zwar nur bis zu der Stelle nach dem Rückschlagventil, wo ich mit dem Kabelbinder den Schlauch abgebunden hatte. (Danach kommt ja nur noch Rohr, da sieht man nicht ob und wie was fließt). Undichtigkeiten konnte ich übrigens auf den ersten Blick nicht feststellen.
Jetzt sah ich genau, dass das Öl bis kurz nach dem Kabelbinder stand und auch nicht wegfloß. Ich dachte, jetzt sei alles gut.
Trotzdem bildete sich im Laufe der Tage wieder eine Ölpfütze unter dem Motorrad. Als ich heute morgen die Sitzbank abbaute, um mir die Sache genauer anzusehen, stellte ich folgendes fest:
1. Die Leitung vom Tank aufwärts zum höchsten Punkt (Pumpe) ist nach wie vor gefüllt. Nach der Pumpe, in dem waagrecht verlegten Schlauchteil ist auch Öl vorhanden. Das nun folgende Gefälle des Schlauches (ziemlich senkrecht verlegt) nach unten ist zwar nur schlecht einsehbar, aber von unten sieht man genau, dass das dieses Schlauchstück wieder leergelaufen ist, bzw. dort jede Menge Luftblasen in dem Restöl zu sehen sind. Komischerweise sind die 5 cm Schlauch nach dem Ventil bis zum abbindenden Kabelbinder wieder prall gefüllt, so wie am Anfang. Ab dem Kabelbinder dann wieder leer, aber weiter hatte ich eigentlich auch nicht vorgepumpt.

Ich verstehe jetzt gar nichts mehr. Wer kann mir noch helfen???
Die Schläuche sind alle unbeschädigt und an den Übergängen zu Pumpe bzw. Messingröhrchen sind sie immer mit 2 Kabelbinder festgequetscht. Kann mir nicht vorstellen, dass hier irgendwie Luft reinkommt.

Die Ölpfütze selbst würde mich erstmal gar nicht so stören. Aber ich muss ja jetzt vor jeder Fahrt erstmal minutenlang die Leitungen vollpumpen, damit anschließend überhaupt was auf die Kette kommt...vollkommen unzweckmäßig.

Bitte helft mir!

Danke,
BÄR

webmaster Offline

Elektronik-Guru


Beiträge: 218

02.04.2003 11:07
#9 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Bär!

Das klingt nach einer versteckten Luftblase. Das hatte ich auch schon. Mach' erst mal wieder den Kabelbinder weg. Die Leitung sollte die engste Stelle am Austritt haben, nicht vorher. Dann würde ich den Schlauch mal rückwärts befüllen, also vom Austritt her die Leitung füllen. Wenn Du die Pumpe nicht demontieren willst, könnte eine Spritze mit ausreichendem Volumen helfen. Also erst die Spritze blasenfrei(!) füllen, Schlauch drauf und das ganze an die Mopped-Leitung (Schlauch / Messingrohr). Dann langsam(!!!!) befüllen. Dazu oben die Verbindung zur Pumpe öffnen, damit die Luft und das Öl raus kann (auffangen). Erst, wenn das "neue" Öl aus der Spritze im gesamten System ist, die Pumpe wieder so auf den Schlauch setzen, dass auch hier keine Luftblase entsteht. Dazu evtl. den Schlauch senkrecht halten, die Pumpe laufen lasen, bis im Schlauch oben eine kleine Wölbung des Öls ist und nun vorsichtig die Pumpe aufstülpen. Wenn auch nur die kleinste Luftblase entsteht, Vorgang wiederholen.

Darüber hinaus würde ich wenigstens für den Test sowohl Tank als auch die SK16 auf der Schwingen-Querstrebe "befestigen". Das heisst, Tank und Pumpe auf einer Ebene und möglichst niedrig. Das Ende des Schlauchs zum Zahnrad sollte nicht senkrecht enden, sondern horizontal! Das heisst nicht, dass das Ende nicht nach unten gebogen werden darf, aber die letzten 2-4cm sollten wieder parallel zur Kette verlaufen und am Zahnrad schleifen.

Die Sache mit der Luftblase ist ernst zu nehmen. Ich hatte auch eine mini-kleine Blase an der Austrittskanüle. Das hat gereicht, um innerhalb einer Woche mehrere, das ganze System ausfüllende Blasen zu erzeugen! Jetzt, wo's blasenfrei ist, ist's auch dicht.

Ich hoffe, dass ich Dir damit ein wneig helfen konnte!?

Gruss Steffen
Gut geschmiert ist halb gewonnen

Obelix Offline

Gast

Beiträge: 1

09.04.2003 16:28
#10 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Also ich denke auch das irgendwo Luft in Dein System eindringt.
Ich hatte das Problem auch als ich am der Pumpe den Schlauch zur Kette undicht hatte.
Meine Erfahrung ist das Kabelbinder nur bedingt gegeignet sind, da das gerade Stück des K-Binders im Bereich des Verschlusses reicht um Luft durchzulassen.
Ich hab das Problem gelöst indem ich den Anschluss an der Pumpe mit Schrumpfschlauch verschlossen habe und schon lief die Leitung nicht mehr leer.
Allerdings kämpfe ich immer noch mit dem Nachtropfen über Nacht welches wohl aus dem kompletten Kreislauf (auch über die Pumpe) kommt.

P.S. Bitte um Nachsicht w.g. Tippfehler da ich ne fiese Grippe hab

Gruß Oliver

High8 Offline

Anfänger

Beiträge: 8

25.04.2003 22:02
#11 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

bisschen spät aber ...
habe hinter der Pumpe ein modifiziertes Fahrradventil, dass das Nachtropfen beseitigt. Hatte dann auch hinter dem Ventil den dicken Schlauch und dann das Reduzierstück zu dem dünnen Schlauch. Die Schlauchenden waren mit Kabelbindern gesichert. Das ganze zog aber wider erwarten trotzdem Luft. Hab dann das Reduzierstück rausgeschmissen und den dünnen Schlauch direkt auf das Ventil gequetscht. Nu isses super dicht. Kein Nachtropfen - keine Luftblasen. Diejenigen, die damit auch Probleme haben, sollten mal versuchen, den dünnen Schlauch direkt an der Pumpe anzuschliessen. Mit dem Feuerzeug warmegemacht sollte das eigentlich gehen...

webmaster Offline

Elektronik-Guru


Beiträge: 218

25.04.2003 22:36
#12 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Den dünnen Schlauch wirst Du kaum auf die Pumpe kriegen (2mm auf 6mm!??) Man kann aber Silikon um die Reduzierstücke machen und dann den Schlauch aufschieben! Natürlich die Öffnung nicht zukleistern. Ich habe das gemacht, weil ich keinen Kabelbinder mehr hatte,... Offensichtlich ein Glücksgriff. Jedenfalls sicherer als den Schlauch zu sehr zu überdehnen...


Gut geschmiert ist halb gewonnen

muecke Offline

Anfänger

Beiträge: 9

26.04.2003 13:59
#13 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hoi!

nachdem schon so viele Leute ihren Senf dazugegeben haben, versuche ich mich auch mal.

Den "Blue-Line" Schlauch habe ich ohne Probleme auf die Anschlüsse der SK16-Pumpe bekommen. Etwas mit Spülmittel benetzt und ein wenig gefummelt - fertisch! Geht auch ohne Warmmachen. Probleme wegen Überdehnung habe ich bisher keine festgestellt, der Silikonschlauch kann 'ne Menge ab.
Den Schlauch an Pumpe & Co. mit Kabelbinder zu fixieren halte ich für keine gute Idee. Wie Obelix schon sagt, hast du gute Chancen, dass am Verschluss Luft reinkommt. (ich hab bei Pumpe, Ventil und Messingrohr den Schlauch einfach nur genügend weit raufgeschoben, ist alles staubtrocken)

@BÄR: genau das Problem hatte ich auch: die Leitung bis hoch zu Pumpe lief bei längerer Standzeit leer. Also flugs das Conrad-Rückschlagventil besorgt, Feder gelängt und eingebaut. Das Ergebnis war, dass es immer noch tropft - aber jetzt lief die Leitung nur noch bis zum Ventil leer. Ich vermute mal, bei dir ist es dasselbe?.
Bei mir war es so, dass das Rückschlagventil Luft gezogen hat. Nämlich da, wo es verschraubt ist. Die Dichtung ist Murks! Dicht ist das Ventil erst, seit ich die Verschraubung mit Loctite versiegelt habe. Abschließend das System sorgfältig entlüftet (erstaunlich, wieviel Luft sich in Ventil und Pumpe versteckt) und es hat sich ausgetropft. So wie's sein soll!

tschö,
Mücke

baer Offline

Anfänger

Beiträge: 5

19.05.2003 10:19
#14 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Leute,

eines Vorweg - auch wenn ich jetzt hier einen kleinen Erfahrungsbericht von mir gebe, wollte ich diesen Beitrag bei meinem o. g. ursprünglichen Problem ansiedeln.

Anmerkung vom Webmaster: es geht hier offensichtlich um die SK16!!! - Bei der McCoi-Pumpe sind einige genannten Punkte (Lage des Tanks z.B.) nicht von Bedeutung!
Super Beitrag, Baer! :-))

Ich glaube, mein Problem ist gelöst.
Meine Probleme mit dem Leerlaufen der Leitung gipfelten in einer vermeintlichen "Verstopfung" der Leitung - will sagen, ich stellte beim Handpumpen fest, dass die Pumpe nicht mehr förderte. Ich vermutete zuerst, ich hätte die Feder des Rückschlagventils dermaßen gelängt, dass der Druck der Pumpe nun nicht mehr ausreichen würde, das Öl durchzudrücken. Aufgrund dessen und des angesprochenen Problems mit der schlechten Dichtung des Ventils baute ich kurzerhand das Teil wieder aus. Nachgetropft hatte es ja trotdem. Später stellte ich allerdings fest, dass in nähe der Pumpe der Schlauch geknickt war und das der Grund für den Förderstau war.
Trotzdem ließ ich nun das Rückschlagventil weg und entfernte auch sämtliche Kabelbinder zum Verquetschen der Schläuche am Übergang zu den Rohren.
Ein neues Endstück mit kleinem Siphon aus 2mm Messingrohr hatte ich bereits vorher gebastelt (bisher hatte der Siphon allerdings auch nichts gebracht...).
Anschließend pumpte ich die Leitung "durch". Da ich auf der Schwinge ein Messingröhrchen verlegt hatte, waren dort evtl. Luftblasen natürlich nicth zu erkennen. Um daher bei der Entlüftung sicher zu gehen, pumpte ich halt etwas länger.
Und siehe da: Zwar tropft es nach langem Vorpumpen noch etwas nach (wahrscheinlich durch den Druck, der sich in der Leitung aufgebaut hat), doch dann ist alles ok. Kein Tropfen über Tage hinweg!
Fazit: Wahrscheinlich haben auch bei mir die Kabelbinder dazu geführt, dass an den Schlauchübergängen irgendwie Luft reingekommen ist.

Noch eine Anmerkung zum Rückschlagventil bzw. "alte" Pumpe und Tankposition:
Physik ist bei mir ja schon sehr lang her....,aber: Ich glaubte bisher fest an die angesprochene Problematik, dass alleine der Höhenunterschied zwischen Pumpe und Auslass in Verbindung mit dem zu schwachen Rückschlagventil die Probleme verursachten. Von der Lage des Tanks in Bezug auf die Pumpe wurde eigentlich nie gesprochen. Ich denke aber, dass es erst zu Problemen kommt, wenn der Tank höher als die Pumpe eingebaut wird. Dann drückt nämlich die große Ölmenge durch das Höhengefälle auf das schwache Rückschlagventil der Pumpe und es tropft womöglich.
Bei mir war es aber schon immer anders: Die Pumpe liegt an der höchsten Stelle, will sagen, ca. 10 cm höher als der Tank. Somit drückt das Öl aus dem Tank doch nicht auf die Pumpe, oder??? Relevant für den Höhendruck ist dann doch nur das Öl in dem Stück Schlauch, das höher liegt als die Pumpe. Und das ist eine relativ kleine Menge. Der Druck hängt aber doch von der Menge und der Höhe ab, oder????
Deshalb möchte ich behaupten, dass, solange der Tank tiefer als die Pumpe liegt, es eigentlich keine Probleme mit dem Rückschlagventil geben müßte.
Das wäre auch die Erklärung dafür, dass bei mir das zusätzliche Conrad-Rückschlagventil nichts gebracht hatte, bzw. für die ordentliche Funktion (bei dichten Schläuchen!) gar nicht nötig ist.

Wie sehen das die Physiker unter Euch??????

Das System ist übrigens an eine 91er Honda VFR angebaut. Der Tank liegt an der Stelle unter der Sitzbank, wo normalerweise das Bordwerkzeug untergebracht ist. Die Pumpe nebendran, leicht oberhalb. Als Tank kommt dort ein Ölfläschchen (so handelsübliches Haushaltsöl) mit 125mml Inhalt zum Einsatz. Das ist schön flach und paßt dort wunderbar. Die rote Spitze habe ich so abgeschnitten, dass der Ansaugschnüdel geschmeidig durchpaßt und auch ein Luftausgleich stattfinden kann. Durch den schrägen Einbau kann auch nichts auslaufen.
Bei Interessen kann ich auch mal ein paar Bilder machen.

Vielen Dank nochmals für die vielen hilfreichen Tipps!

BÄR

Mäx Offline

Brutzel-Knappe

Beiträge: 32

22.05.2003 19:47
#15 RE:Verzweiflung: Leitung läuft leer! Antworten

Hallo Leute

Das Problem hat mich auch beschäftigt:
es gibt Silikonschläuche mit 0,4mm Wandstärke bei 1,5mm Innendurchmesser. Also Messingröhrchen(2mm Außendurchmesser)am Ende zugelötet,seitlich ca.5mm oberhalb ein 1mm Loch gebohrt.Dann Schlauch (ca 2cm)über das Röhrchen schieben fertig!Hab das auch mit dem Schlauch probiert der bei Lampen als Überzieher "grins" für die Dräte dabei ist.das Röhrchen war das Saugrohr einer Sprühflasche.Selbst das hat mit der "neuen "Pumpe Funktioniert.Die Schläuche gib es ab 0,5mm Innendurchmesser und 0,4 mm Wandstärke aufwärts bei der Firma Telle in Nürnberg oder bei Firmen für Laborbedarf.Noch eins ist ein Problemchen Durch dieses Schlauchventiel baut sich ein bischen Druck in der Leitun auf ,die sich dadurch etwas dehnt.Massingrohr oder härteres Plesticrohr wäre besser weil der Druck durch die Pumpe schneller zum Rohrende gelangt.Habs probiert nach Pumpstoß 2 große Tropfen danach maximal 1 kleiner dann ist Schluß sogar wenn die Pumpe in 2m Höhe angebracht ist und der Schlauch einfach nur runter hängt.

So long
Gruß
Mäx

 Sprung  
http://www.mccoi.de
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